keine-impfpflicht.org geht online

Meine erste Petition in meinem Leben – wie kam es dazu?

Ich bin 48 Jahre alt, selbstständig und als CEO eines Reiseveranstalters tätig.

Dominik Nolte

Als Herzblut-Touristiker beschäftige ich mich beruflich seit dem März 2020 tagtäglich sehr ambivalent mit dem Thema „Corona“. Es gab und gibt viele negative Rückschläge und Situation, allerdings auch eine ganze Reihe positive Erfahrungen und Entwicklungen. Sicherlich konnte ich nicht alles verstehen was im Rahmen der Pandemiebekämpfung versucht wurde, auf der anderen Seite denke ich, dass die Situation für alle neu war, also niemand ein Zauberwerkzeug aus der Tasche ziehen konnte.

Seit einigen Wochen und Monaten empfinde ich die Ausrichtung allerdings nur noch als Werbekampagne für die Corona-Impfung. Wenn ich mich umschaue sind sehr viele Menschen mittlerweile geimpft. Einige wenige sind ungeimpft, aus verschiedensten persönlichen Gründen heraus. Ich persönlich fühle mich von meinen ungeimpften Freunden und Geschäftspartnern nicht bedroht, im Gegenteil, ich fühle mich sehr wohl wenn z.B. alle auf einer Veranstaltung getestet sind, unabhängig davon, welchen Impfstatus jemand hat. Es tut mir im Herzen weh, wenn ich sehe, dass eine alleinerziehende Mutter ihr Kind nicht zur Besichtigung der jetzt anstehenden weiterführenden Schule begleiten kann. Und dann auch noch Stimmen laut werden, sie sei ja selber schuld, sie könne sich ja impfen lassen, wenn sie das ihrem Kind nicht antun möchte. 

Ich versuche das Thema trotzdem möglichst ohne große Emotionen anzugehen, auch wenn mir das ehrlich gesagt schwer fällt. Eine Impfpflicht, egal ob in Bezug auf Corona oder allgemein, überschreitet für mich eine gewaltige rote Linie. Der Staat soll uns schützen, das ist richtig, aber daraus abzuleiten, dass der Staat notfalls mit seiner Exekutive einen Menschen zu einer medizinischen Handlung zwingt ist sehr zynisch und mit Ethik und Moral nicht vereinbar.

Ich wollte etwas tun, fand mich aber in den vielen verschiedenen Splittergruppen und Petitionen nicht wirklich wieder. Beruflich und privat habe ich ein sehr großes Netzwerk, darunter wie gesagt geimpfte und ungeimpfte Menschen, sorgenvollere Personen und solche ohne Angst, auch politisch sind wir alle sehr divers aufgestellt.
Mir fiel auf, dass mit dem Thema „Pflicht“ bei einer gesundheitlichen und invasiven Behandlung wie einer Impfung nicht nur bei mir sondern bei sehr vielen von uns eine rote Linie überschritten wurde. Darunter Jung und Alt, beruflich verteilt über alle Berufsgruppen, vom Informatiker bis zum Rechtsanwalt, vom Arzt bis zum Bäcker, um nur einige aufzuzählen.

Es liegt in der Natur der Sache, dass diejenigen, die von Haus aus eher impfkritisch sind, ein größeres Problem in der Einführung einer Impfpflicht sehen werden, als diejenigen, die generell dem Thema eher positiv gegenüber stehen. Aber auch die Impfbefürworter in meinem Umfeld äußern sich sehr kritisch in Bezug auf eine staatliche Impfpflicht. Wo zieht man da die Grenze? Mit welchen Mitteln soll diese durchgesetzt werden? Wo führt uns so ein Paradigmenwechsel in 3,4, oder 5 Jahren hin? Die Themen sind sehr vielfältig und werden aktuell viel zu einseitig beleuchtet. 

https://www.change.org/p/bundestag-keine-impfpflicht-impfungen-sollen-freiwillig-sein?recruiter=1080497363&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink&utm_campaign=share_petition

Aus einem Impuls heraus startete ich meine erste Petition, die beiden größeren Player change.org sowie open-petition standen für mich zur Wahl. Innerhalb der ersten 48 Stunden kamen bereits über 1.000 Unterschriften zusammen. Ein Problem zeigt sich allerdings schon zu Beginn: Die 100% Vernetzung der Welt bietet zwar gefühlt unendlich viele Möglichkeiten sich zur informieren, sich auszutauschen. Auf der anderen Seite entstehen so aber auch sehr viele verschiedene Ansätze, IG s, Gruppen, Kanäle etc. Und alle sind mit Herzblut und großer Motivation unterwegs. Ich habe gelesen, dass ca. 20-30% der deutschen Gesellschaft (> 18 Jahre) eher kritisch zum Thema Covid-Impfung stehen. Wenn ich mich nicht irre müsste es bei uns ca. 70 Millionen Menschen über 18 geben, entsprechend wären davon ca. 14 bis 21 Millionen Menschen auf Seiten wie dieser richtig aufgehoben. Nun ist es aber nun mal menschlich, dass nur ein kleinerer Teil proaktiv aufsteht, lauter wird. Mit der Annahme das 10% aller eher kritisch eingestellten Menschen motiviert sind, aktiv nach Plattformen und Möglichkeiten sich zu vernetzen zu suchen, bin ich schon sehr ambitioniert unterwegs: Das wären dann 1,4 bis 2,1 Millionen eher kritische und gleichzeitig aktive Menschen.

Je mehr Angebote aktiv zu werden es nun gibt, desto kleiner bleiben die einzelnen blogs, Gruppen, Kanäle, Petitionen etc. Wie gesagt, Fluch und Segen unserer sehr vernetzten Welt.

Ich möchte hier auf dieser Seite Leuchtturm-Projekte veröffentlichen. Ich möchte neben den sehr dynamischen Chat-Kanälen einen etwas ruhigeren Ort schaffen, an dem sich jede und jeder informieren kann, auch am nächsten Tag an der Stele an der man innehalten musste weiterlesen kann, und sich über die Kommentare trotzdem äußern kann und Zeichen setzen kann. Ich würde mich sehr freuen, wenn immer mehr Menschen dieses Angebot annehmen.

Euer Nick

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